Es ist wieder so weit: Granatapfel-Zeit. Die fruchtigen leckeren Kerne passen überall hin. In den Sekt, in Cocktails, als Deko aufs Brot oder als erfrischend, vitaminreicher Zwischendurch-Snack. Habt ihr keinen Gemüsehändler, der auch nur die Kerne im Angebot hat, bleibt nichts anderes übrig, als selber Hand anzulegen. In der Vergangenheit hatte ich nie viel Spaß daran, da es ähnlich anstrengend werden kann, wie die weißen Fäden einer Mandarine oder Orange zu entfernen. Überall an den Kernen kleben die weißen Häute des Granatapfels und nach 15 Minuten kam es mir immer vor wie Strafarbeit. Seit Kurzem hab ich den Entkernungsprozess verändert.

Entkernen im Wasserbad

Nachdem ich den Granatapfel aufgeschnitten habe, entscheide ich spontan, ob ich die Hälften in kleinere Stücke zerteile. Dann nehme ich mir die Stücke vor und streife die Kerne ins Wasser ab. Dort lässt sich das Weiße problemlos und ohne Spritzgefahr vom Kern (bzw. eigentlich anders rum, der Kern vom Weiß) trennen. Wir wollen ja nur die Kerne. Da das Weiß auf dem Wasser schwimmt und die Kerne sich am Boden absetzen, kann ich bequem das Weiß abfischen. Wenn der Granatapfel komplett entkernt ist, das Weiß abgefischt wurde, schütte ich alles durch ein grobes Sieb. Die Granatapfelkerne kommen in Schälchen und stehen für die Weiterbearbeitung zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Granatapfel gibt es z.B. auf wikipedia.org Viel Spaß.